Quer durch die Türkei | 22.10.2025 bis 28.11.2025
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Kombinierbar mit „Griechenland-Türkei“
Türkei – Land auf 2 Kontinenten, Orient und Okzident; mehr als doppelt so groß wie Deutschland; mit ca. 7200 km Küstenlinie an Ägäis, Mittelmeer, Schwarzem Meer und Marmarameer. 60 Mio. Touristen jährlich küren es zum viertbeliebtesten Land der Welt, wobei der Riesenanteil davon auf einen wunderbaren Pauschalurlaub an der Südküste schwört. Auf dieser Reise lernen wir den unbekannten Osten kennen, Wiege alter Kulturen zwischen Ostmesopotamien und Schwarzem Meer, anatolisches Hochland bis zum Ararat, dem größten Vulkanmassiv der Welt, wo einst die Arche Noah landete.
Tagesablaufplan:
Tag 1 Anreise – Alexandroupolis (GR) – Begrüßungsessen
Ca. 50 km vor der griechisch-türkischen Grenze lernen wir uns bei griechischen Spezialitäten kennen und stoßen mit einem Ouzo samt „Jamas!“ auf die kommenden 5 Wochen an.
Tag 2 Alexandroupolis -Grenze- Edirne (TR)
Doch bevor wir nach der Grenze so richtig gen Osten aufbrechen, machen wir einen Abstecher zum Weltkulturerbe Edirne, gern auch „Stadt der Brücken“ genannt.
Tag 3 Edirne – Stadtbesichtigung
Unsere gemeinsame Besichtigung zeigt uns die Drei-Galerien-Moschee Üç-Serefeli, den Sultan-Bayezid-Komplex, den Ali-Pascha-Basar und die wunderbar vom Architekten Sinan erbaute Selimiye-Moschee.
Tag 4 Edirne – Canakkale
Heute verlassen wir bereits Europa und erreichen nach Überqueren der Dardanellen, der wichtigsten Wasserstraße der Türkei, Anatolien in Asien.
Tag 5 Canakkale – Bursa
Entlang des Marmarameeres im Norden, dem Binnenmeer zwischen Schwarzem Meer und Ägäis und mehr als doppelt so groß wie der Bodensee, ist unser Ziel Bursa mitten in einer fruchtbaren Schwemmlandebene, stolz „Wiege des Osmanischen Reiches“ genannt.
Tag 6 Bursa – Stadtbesichtigung
Die Große Moschee (Ulu Cami), die prachtvolle Grüne Moschee und Orhan-Gazi-Moschee, das Basarviertel samt Seidenbasar Koza Han und die Zitadelle zeugen vom einstigen Reichtum und der kulturellen Bedeutung.
Tag 7 Bursa – Afyon
Weiter gen Südosten und 500 m höher liegt im westanatolischen Bergland das malerische Kütahya mit seinen alten Gassen und seinen gerühmten Fayencen und Zwischenziel bis wir Afyon, ehemals Karawanenstation, erreichen. Sein früherer Name Afyonkarahisar („Schwarzes Opiumschloss“) weist auf den Opiumanbau drumherum einst und auch heute noch hin (heute für die Pharmazie, streng überwacht und bei Missbrauch abschreckend hart bestraft). Vom einstigen Palast hoch über der Stadt (700 Stufen) sind nur noch Reste erhalten.
Tag 8 Afyon – Konya
Kennen Sie den „türkischen Eulenspiegel“ Nasreddin Hodscha? Er lebte und lehrte in Aksehir. Ein liebevoll gepflegtes Mausoleum ehrt ihn heute noch. Dann erreichen wir Konya, ehemalige Hauptstadt des Seldschuken Reiches, berühmte Gebirgsrandoase in ca. 1000 m Höhe inmitten fruchtbarer Landschaft.
Tag 9 Konya – Stadtbesichtigung
Konyas Wahrzeichen ist das berühmte grüne Kegeldach über dem Mausoleum von Mevlânâ Dschalal ad-Din Rumi, welches viele Pilger besuchen. Bereits im 11./12. Jh. wurde Konya reich durch Handel: russische Pelze, Cobalt, Seide, Baumwolle, Sklaven und Pferde gegen Edelsteine, Gold und Silber; Getreide, Tuch und Waffen aus dem Westen gegen Gewürze, Zucker, Moschus und Aloesaft aus Ägypten und Mesopotamien. Konya ist das Zentrum des anatolischen Islam und bekannt für seine „tanzenden Derwische“.
Tag 10 Konya – Silifke
Wir verlassen das Hochland, um über Karaman mit seinen bedeutenden Bauwerken als Hauptstadt der Karamanen Dynastie im 13. bis 15. Jh. Silifke und das Mittelmeer zu erreichen. Silifke gilt als Stadt der Trachten, Tänze und des Joghurts. Man liebt das malerische Zentrum samt geschäftigem Basarviertel.
Tag 11 Ruhetag
Tag 12 Silifke – Göreme
Noch ca. 100 km begleitet uns das Mittelmeer, dann heißt es: „Kappadokien, wir kommen!“ Benannt nach den hierher eingewanderten Kappadoken erwartet uns eine einmalige, bizarr, ja fast surreale Tuffsteinlandschaft mit Höhlen und Labyrinthen, Wohnungen und sogar Kirchen im Felsen und seit 1985 UNESCO-Kultur- und Naturerbe.
Tag 13 Göreme – Besichtigung
Auf unserer Busrundfahrt erliegen auch wir dem besonderen Reiz des Nationalparks, besuchen das Soganlı-Tal, betreten Höhlenwohnungen und -Kirchen.
Tag 14 Kappadokien – Folkloreabend
Wanderung durch die wilde Felslandschaft, Möglichkeit zu einer Ballonfahrt. Abends Folklore und Bauchtanz in einer Höhlenwohnung.
Tag 15 Göreme – Devrigi
Über den Incebel Dagları streben wir unser nächstes UNESCO-Weltkulturerbe an, die Große Moschee der sympathischen, kleinen Bergwerkstadt Divrigi. Die Gesamtanlage zählt zu den bedeutendsten Frühwerken islamischer Architektur in Anatolien; ihre Himmelstreppe von 1240 zu den schönsten der Türkei.
Tag 16 Devrigi – Besichtigung
Tag 17 Devrigi – Nemrut Dagi
Unser nächstes Ziel heißt Malatya, mitten im osttaurischen Gebirge in einer fruchtbaren Ebene gelegen. Von hier gehen die berühmten Malatya-Aprikosen in alle Welt, nachdem sie im Spätsommer auf riesigen Feldern zum Trocknen ausliegen. Ca. 100 km weiter liegt unser Tagesziel Nemrut Dagı in 2150 m Höhe (UNESCO).
Tag 18 Nemrut Dagi – Besichtigung
Wir besichtigen auf dem Gipfel die monumentale Kombination aus Heiligtum und Grabstätte. 69 bis 36 v. Chr. errichtet, 1880 wiederentdeckt, beeindrucken vor allem die einst 8 – 10 m hohen Statuen, v. a. bei Sonnenauf- und -untergang.
Tag 19 Nemrut Dagi – Diyarbakir
Wir lassen das Taurusgebirge hinter uns, um unser nächstes Ziel Diyarbakır, die heimliche Hauptstadt der türkischen Kurden, anzusteuern. Am westlichen Ufer des oberen Tigris gelegen, begrüßt uns schon von Weitem die imposante Stadtmauer; dahinter verwinkelte Gassen, schöne Moscheen, Teehäuser, Märkte, Basare. (UNESCO-Weltkulturerbe)
Tag 20 Diyarbakir – Van
Über 1000 m höher fahren wir heute zum größten See der Türkei in einer der idyllischsten Regionen des Landes. Der Vansee ist siebenmal so groß wie der Bodensee und die Assyrer nannten ihn „Oberes Meer“ oder „Wogenmeer“.
Tag 21 Van – Besichtigung und Bootsfahrt Insel Akadamar
Wir hören von der tausende Jahre alten Geschichte, von Urartäern, Osmanen, Perser, lassen uns von der quirligen Hektik der bunt gemischten Bevölkerung mitreißen, zwischen Basaren und Handwerkern, Restaurants und Internet-Cafés.
Tag 22 Puffertag
Tag 23 Ruhetag
Wir genießen den Ruhetag, umrahmt von bis zu 4000 m hohen Gebirgszügen, sehen vielleicht die besondere Van-Katze oder erstehen einen typischen Van-Kelim.
Tag 24 Van – Berg Ararat
Wir starten bei ca. 1750 m Höhe, um unser östlichstes Ziel, den „heiligen Ararat“ anzusteuern. Von Weitem sichtbar erheben sich Kleiner und Großer Ararat (5137 m), das größte Vulkanmassiv der Welt, strategisch wichtiger Grenzberg und nach dem Buch Genesis Endpunkt der Arche Noah nach der Sintflut. Ca. 60 km vor unserem Camp erhebt sich auf schroffen Felsen die Ruine des Ishak Pasa Sarayı, Bergfeste und orientalisches Lustschloss zugleich. Zahlreiche Kulturen machen es zu einer sehr sehenswerten Anlage.
Tag 25 Berg Ararat – ca. Ardanuc
Ab heute geht unsere Reise wieder gen Westen (beim Ararat ist quasi unser „Bergfest“). Nach ca. 400 km erreichen wir dazu morgen das Schwarze Meer bei Hopa, nur ca. 20 km von Georgien entfernt. Bis zu unserem Tagesziel liegt Kars, im 9. Jh. Hauptstadt des armenischen Reiches, auf unserem Weg. Östlich davon die Ruinenstätte Ani, die danach Hauptstadt wurde.
Tag 26 ca. Ardanuc – Kloster Sumela
„Merhaba Kara Deniz“ („Hallo Schwarzes Meer“), wobei „Schwarz“ in der Antike für „Norden“ stand. Bis Istanbul werden wir viel von den ca. 1700 km türkischer Küste sehen. Zwischen Meer und Ostpontischem Gebirge erreichen wir die Hafenstadt Trabzon mit seiner wechselvollen Geschichte und schließlich das 250 m hoch an einer steilen Felswand klebende Sumela-Kloster, bis ins 19. Jh. ein bekannter Wallfahrtsort.
Tag 27 Kloster Sumela – Ünye
Unser Tag entlang der Küste endet beim beliebten Badeort Ünye, inmitten von Haselnussplantagen und Obstgärten.
Tag 28 Ünye – Sinop
Zuerst treffen wir auf den „Wohnsitz der Amazonen, dann auf den Handels- und Industriehafen Samsun, schließlich auf das Kızılırmak Delta, größtes natürliches Feuchtgebiet an der türkischen Schwarzmeerküste und Überwinterungsplatz v. a. für Wasservögel. Wir übernachten bei Sinop, reizvoll auf der Halbinsel Boztepe gelegen, einst Endpunkt wichtiger Karawanenstraßen. Hier wurd Diogenes (413- 323 v. Chr., der „in der Tonne“) geboren.
Tag 29 Sinop – Safranbolu
Bei Inebolu inmitten üppigerc Gartenlanschaften schwenken wir landeinwärts Richtung Safranbolu, einer „Perle“ unter den pontischen Kleinstädten, einst umgeben von riesigen Safranfeldern.
Tag 30 Safranbolu – Besichtigung UNESCO
Gemeinsam erleben wir den malerischen Ort mit seinem beeindruckenden Ensemble alter Stadthäuser, Villen, osmanischer Karawanserei und türkischem Bad (UNESCO).
Tag 31 Safranbolu – Seferogul Campsite
Ein letzter Tag entlang am Meer, begleitet von Badeorten und kilometerlangen Sandstränden.
Tag 32 Ruhetag
Tag 33 Seferogul Campsite – Istanbul
Es wird Zeit, in die gigantisch große, geschäftige, altehrwürdige, kulturgutreiche (UNESCO) „heimlichen Hauptstadt der Türken“ einzutauchen.
Tag 34 Istanbul – Besichtigung
Vielfältigste und atemberaubende Zeugnisse der Jahrhunderte langen Geschichte Istanbuls erwarten uns, z. B. die Hagia Sophia, das Topkapi-Serail-Museum, die Blaue Moschee. Die Hagia Sophia (griechisch „heilige Weisheit“) oder Sophienkirche war einst Krönungskirche der byzantinischen Kaiser (seit 641), später eine Moschee und wird heute als Museum genutzt. Im Topkapı-Palast ist seit fast 100 Jahren ein Museum untergebracht. Es beherbergt Sammlungen von Porzellan, Handschriften, Porträts, Gewändern, Juwelen und Waffen aus dem osmanischen Reich. Die Blaue Moschee, eigentlich Sultan-Ahmed-Moschee, heißt in Europa so wegen ihres Reichtums an blau-weißen Fliesen, die die Kuppel und den oberen Teil der Mauern zieren.
Tag 35 Istanbul – Schifffahrt auf dem Borporus
Mit dem Schiff genießen wir die eindrucksvolle Lage dieser Wasserstraße zwischen Schwarzem Meer und Marmarameer, der Meerenge, die Asien von Europa trennt.
Tag 36 Istanbul – Shopping
Die schier unendlichen Gassen des weltberühmten Basars bieten uns zahllose Möglichkeiten für Einkäufe.
Tag 37 Istanbul (TR) -Grenze- Alexandroupolis (GR) – Abschiedsessen
Wieder zurück in Alexandroupolis schließt sich der große Kreis unserer erlebnisreichen Tour mit unserem Abschiedsessen.
Tag 38 Heim- oder Weiterreise
Leistungen:
Begrüßungsessen, Stadtbesichtigung Edirne, Stadtbesichtigung Bursa, Stadtbesichtigung Konja, Folkloreabend mit Essen, Tagesausflug Nationalpark Göreme mit Bus und Guide, Folkloreabend mit Essen, Stadtbesichtigung Diyarbakir und Van, Bootsfahrt zur Insel Akdamar, Eintritt Ishak-Pascha-Palast und Kloster Sumela, Stadtbesichtigung Safranbolu, 2 Stadtrundfahrten in Istanbul, Führung Topkapi-Palast, Schifffahrt auf dem Bosporus, Transfer zum Shopping, Abschiedsessen, sechs weitere Essen
+ Leistungs-ABC
Bitte beachten:
Östlich von Kappadokien Infrastruktur deutlich schlechter / abenteuerlicher.
Tourtage: | 38 Tage |
Fahrtage: | 20 Tage |
für: | Womo + Gespann |
Hunde erlaubt: | ja, aber siehe Hinweis |
Tourbeginn: | Alexandroupolis, GR |
Tourende: | Alexandroupolis, GR |
min. Tourlänge/Tag: | ca. 130 km |
max. Tourlänge/Tag: | ca. 450 km |
Tourlänge: | ca. 6000 km |
Fzg. / 2 Pers. | 7.250,– € |
Fzg. / 1 Pers. | 4.880,– € |