Nordkap | 22.06.2026 bis 20.07.2026
„Natur pur!“ – Das ist das Leitmotto dieser wunderbaren Tour zum nördlichsten Punkt des europäischen Festlandes. Jedes Jahr zieht das Nordkap mit seinem Wahrzeichen, dem Globus unzählige Besucher an. Hautnah erleben wir Taiga und Tundra, Seen- und Inselwelten, Fjorde und Gletscher, Fischfang und Rentierzucht, sehen Lappen und Samen, hören von Wikingern und Königen, Trollen und Geistern. Die Hauptstädte Finnlands und Norwegens – Helsinki und Oslo – bilden Auftakt und Schluss unserer Nordtour.

Tagesablaufplan:
Tag 1 Anreise Lübeck – Begrüßungsessen
Tag 2 Lübeck – Stadtbesichtigung – abends Fähre Travemünde – Helsinki (FIN)
Gemeinsam lernen wir die „Marzipan-Hochburg“ und „Thomas-Mann-Stadt“ Lübeck kennen samt Dom, Niederegger und seinem Wahrzeichen, dem Holsten-Tor.
Tag 3 Auf See
Wir genießen unsere Fahrt quer durch die „eigentliche Ostsee“ samt Frühstück, Mittag- und Abendessen.
Tag 4 Ankunft Fähre morgens Helsinki – Stadtbesichtigung
Willkommen in Finnlands Hauptstadt Helsinki. Nachmittags starten wir zu unserer Stadtbesichtigung, um Dom (Wahrzeichen der Stadt), Felsenkirche Temppeliaukio Kirkko, Olympiastadion, alte Markthalle oder Espa, „Champs Elysee von Helsinki“ kennenzulernen. Wer mag, genießt abends auf unserem Campingplatz seine erste finnische Sauna auf finnischem Boden.
Tag 5 Helsinki – Lappeenranta
Wir starten unsere Tour auf der alten Königsstrasse und kommen nach Porvoo, nach Turku die zweitälteste Stadt Finnlands. Wahrzeichen Porvoos ist sein Dom mit einem Giebel aus roten Ziegeln. Berühmt ist es für seine malerischen Holzhäuser. „Land der tausend Seen“ nennt man Finnland wegen der finnischen Seenplatte mit etwa 40.000 Gewässern, in die wir heute kommen: ein einzigartiges Gewebe aus Wasser, Hügeln und Wald.
Tag 6 Schiffsausflug Saimaa-Seenplatte
Die Stadt Lappeenranta mit historischem Stadtviertel ist ein idealer Ausgangspunkt für Touren über den Saimaa-See, einem riesigen, wunderbaren Labyrinth aus Seen, Flüssen und Kanälen. Nur noch hier, in der wohl größten Seenplatte Europas, lebt die Saimaa-Ringelrobbe. Auf unserer Schiffstour genießen wir unsere Eindrücke.
Tag 7 Lappeenranta – Joensuu
Größter Zwischenstopp ist Savonlinna, weltweit bekannt bei Opernfreunden, die zu den internationalen Opernfestspielen hierher pilgern. In der schönen Olafsburg aus dem Mittelalter gastiert dann auch z. B. die Dresdner Semperoper. Schließlich erreichen wir das Bildungs- und Handelszentrum Joensuu, ebenso wichtiger Hafen der Holzindustrie. Das hübsche Handwerkerzentrum Taitokortteli lockt mit Cafe, Shops und Weberei, das Nordkarelische Museum informiert über Geschichte, auch mit Tonaufnahmen, Fotos und Trachten.
Tag 8 Joensuu – Kuhmo
Weiter geht es im weiten, unberührten Land von Finnisch-Karelien. Begleitet von einem Geflecht aus Seen und Kanälen treffen wir auf Nurmes, dessen schachbrettmäßiger Aufbau mit schönen Birkenalleen auf Zar Alexander II. zurückgeht.
Tag 9 Ruhetag
Wer gut zu Fuß ist und besondere Schnappschüsse liebt, der bucht heute fakultativ eine „Bearwatching-Tour“.
Tag 10 Kuhmo – Rovaniemi – „Santa Claus Village“
Weiter geht unsere Fahrt südlich durch Lappland bis zu seiner Hauptstadt Rovaniemi, knapp südlich des Polarkreises. Seit dem 11. Jhd. besiedelt, war es im Mittelalter bereits ein florierendes Handelszentrum. Richtig bedeutend wurde es zur Zeit der Industrialisierung: Der Holzbedarf wuchs und in Rovaniemi trafen zwei der wichtigsten Flößerwege zusammen. Von hier aus ging es dann für Holz und Teer zum Frachthafen nach Kemi am Bottnischen Meerbusen. Kurz vor Rovaniemi: 365 Tage im Jahr Weihnachten?! – Für alle, die bei uns Käthe Wohlfahrt kennen, zwar nichts Neues, aber doch etwas Besonderes. Hauptattraktion ist hier am Polarkreis aber das Büro des Weihnachtsmannes, in dem jährlich mehr als 700 000 Briefe aus aller Welt eintreffen – mittlerweile hat er auch Homepage und Email: Da muss er freilich jeden Tag hier sitzen und arbeiten. Das Weihnachtsmuseum zeigt Baumschmuck und erklärt Weihnachtsbräuche aus vielen Ländern.
Tag 11 Ruhetag
Tag 12 Rovaniemi – Inari
Am Inarisee. dem drittgrößten See Finnlands, etwa doppelt so groß wie der Bodensee, dafür aber mit 3000 Inseln und Inselchen, endet unser Tag. Mit ihrer amphibischen Welt im Land der Mitternachtssonne mit arktischer Härte ist sie eine der faszinierendsten Landschaften Finnlands. Am Nachmittag sollte man sich den Besuch des Sami-Freilichtmuseums im Ort Inari nicht entgehen lassen. In dieser Lappensiedlung sieht man neben alten Häusern auch das Kunsthandwerk der Samen.
Tag 13 Bootstour Lemmenjoki
Zur Zeit des Goldrausches brachten die Samen in schmalen Langbooten Goldsucher und ihre Vorräte den Lemmenjoki-Fluss hinauf zu den Schürfgebieten. Heute gehört das Gebiet zum Lemmenjoki-Nationalpark, das größte und wildeste Reservat Finnlands. Also einmal wie ein Goldgräber fühlen: einsteigen, losschippern, und dann rhythmisch kreisen lassen – nein nicht unsere Hüften, sondern die Goldwaschpfanne.
Tag 14 Inari (FIN) – Hammerfest (N)
„Hei suomi!“ („Hallo Finnland!“) heißt es heute. Durch Siedlungsgebiete der Samen und am Olderfjord vorbei, erreichen wir Hammerfest in der norwegischen Provinz Finnmark, die sich nördlichste Stadt der Welt rühmt.
Tag 15 Hammerfest – Nordkap
Wir erreichen das Nordkap, Namensgeber unserer Reise und Ziel „unserer Begierde“.
Tag 16 Nordkap – Burfjord
„Von nun an gings bergab“ sang einst die Knef, für uns geht es nun nur noch gen Süden. Am Handelszentrum Alta vorbei, übernachten wir am Burfjord.
Tag 17 Burfjord – Tromsø
Entlang schier endloser Küstenstraßen mit immer neuen Impressionen erreichen wir Tromsø, Sitz des Arktischen Rates mit nördlichster Universität und nördlichster Brauerei.
Tag 18 Ruhetag
Wer mag, informiert sich im Polarmuseum über berühmte Polar-Expeditionen oder durchfährt das ganz besondere, öffentliche Straßentunnelsystem, das sogar unterirdische Kreisverkehre und Parkhäuser aufweist. Am Bekanntesten aber ist die markanteste Kirche Norwegens, die Eismeerkathedrale, mit dem größten Glasmosaikfenster Europas.
Tag 19 Tromsø – Lodingen/Vesteralen
Wir kommen zu den Vesteralen, von Norden kommend quasi die „Vorgruppe“ der bekannteren Lofoten. Seit 6000 Jahren lebt man hier vom Fischfang. Seit der Wikingerzeit war der Stockfischhandel wichtig, riesige Fischschwärme sorgten ab 1860 für eine wirtschaftliche Blütezeit. Heutzutage sorgen viele aktive Fischereihäfen für Nachschub für Konservenfabrik und Tiefkühlfilet-Produktion. In Narvik erinnert ein Kriegsmonument an 2 Seeschlachten zwischen Deutschland und England im April 1940.
Tag 20 Lodingen – Bøgstad/Lofoten – Wikinger-Museum
Weiter geht es zu den Lofoten mit wieder ganz anderen Landschaftsimpressionen und den typischen Lofoten-Häusern. Mit dem Durchfahren des Unterwassertunnels Nappstraumtunnelen – bis zu 63 m Tiefe unter Meeresspiegel – wechseln wir zwischen 2 Inseln. Schließlich erreichen wir das wunderbare Wikingermuseum Borg bei Bøgstad mit Geschichte hautnah. Hier war einst ein Häuptlingssitz der Wikinger mit 100 Höfen und ca. 1800 Bewohnern. Im 80 m langen und 10 m breiten, originalgetreu nachgebauten Langhaus sind Bankettsaal, Küche und Stallungen untergebracht. Wir genießen dort unser auf Wikingerart im Eisenkessel über offenem Feuer gekochtes Abendessen und übernachten am Parkplatz. Wer ist heute Nacht im Traum der tapferste Krieger?
Tag 21 Bøgstad – Moskenes
Eine letzte Nacht auf den Lofoten muss einfach sein, denn unser Campingplatz in Moskenes ist das einzige Camp auf den Lofoten, von dem wir spektakulär die gesamte Gebirgskette als sogenannte „Lofotenwand“ sehen, eine fantastische Aussicht auf den Westfjord haben und vielleicht auch Wale und Schwertwale beobachten können.
Tag 22 Moskenes – Fähre – Bodø – Rikland
Mit einem Fährhüpfer von ca. 4 Stunden verlassen wir die Lofoten und sind wieder auf dem Festland. Was hat der kleine Ort Fauske, durch den wir kommen, mit dem UNO-Hauptquartier in NY zu tun? Von hier kam zum Bau der wunderbare Marmor.
Tag 23 Rikland – Namsskogan
Zu Beginn der Tagesetappe treffen wir auf Dunderland, wo eines von vielen Kriegsgefangenlagern stand; hier z. B. für sowjetische Soldaten für den Eisenbahnbau. Dann vielleicht doch lieber ein Stopp bei der Grana Kirke, einer alten Holzkirche, im Winter malerisch weiß in weiß gebettet, mit schöner Inneneinrichtung. Nun überqueren wir zum 2. Mal den magischen Breitengrad 66‘33’N, den Polarkreis. Kurz vor unserem Tagesziel fahren wir durch den Torbogen „Nordlandsporten“, der stilisierte Nordlichter darstellt, und verlassen damit den Norden Norwegens.
Tag 24 Namsskogan – Trondheim
Bevor wir Trondheim erreichen, im Mittelalter Sitz des Königs, Hauptstadt Norwegens und wichtiger Wallfahrtsort für Nordeuropa, kommen wir am Snåsavatnet, dem sechstgrößten Binnensee Norwegens, vorbei; 1988 wurde hier eine 12,7 kg Forelle rausgeholt.
Tag 25 Trondheim – Stadtbesichtigung
Als Sehenswürdigkeiten wollen nun der Kanalhafen, alte Gassen, die vom großen Brand 1681 verschont blieben, Stiftsgården, das größte Holzpalais Skandinaviens, der Torget und der gotische Nidarosdom bei uns punkten. Kulinarisch gilt Trondheim als Heimat der nordischen Genüsse.
Tag 26 Trondheim – Lillehammer
In Oppdal befindet sich das größte Gräberfeld aus der Wikingerzeit in Norwegen und mit über 45.000 Schafen hat Oppdal die größte Anzahl von Schafen in ganz Norwegen; also endlos Potenzial zum „Schäfchen-Zählen“. Die Stabkirche von Ringebu (1220) – es gibt nur noch 28 – sollte sich keiner entgehen lassen. Wer mag, kann im Skisportzentrum Lillehammer, perfekt für unsere Reisezeit, den Lysgårdsbakken, die Skisprungschanzenanlage, und zuvor die Bob- und Rodelbahn bei Hunderfossen besuchen.
Tag 27 Lillehammer – Oslo
Am Nordufer des Mjøsa-Sees liegt Lillehammer, erstmals erwähnt um 1200, bekannt als Austragungsort der Olympischen Winterspiele 1994. Sehenswert ist die Storgata, die Fußgängerzone der Stadt mit ihren farbenfrohen Holzhäusern. Touristenmagnet ist Maihaugen, mit über 200 Gebäuden das größte Freilichtmuseum in Norwegen. Vor den Toren Oslos liegt der 371 m hohe Holmenkollen. Der Holmenkollbakken gilt als die älteste Skisprungschanze der Welt. Dann ist Oslo die Hauptstadt des Königreichs Norwegens erreicht.
Tag 28 Oslo – Stadtbesichtigung
Wir sehen die bedeutendste Sehenswürdigkeit Oslos, die sogenannte Gamlebyen (deutsch Altstadt) mit den freigelegten Grundmauern des mittelalterlichen Oslos sowie das Schloss und die Burg Festung Akershus. Entlang der zentralen Einkaufsstraße, der Karl Johans gate, liegen sehenswerte Regierungsgebäude wie das Storting sowie Slottet, das Königliche Schloss. Ebenfalls im Stadtzentrum liegt das markante Rathaus, in dem alljährlich der Friedensnobelpreis verliehen wird, der Osloer Dom sowie das Nationaltheater.
Tag 29 Oslo – Larvik (N) Fähre – Hirtshals (DK) – Heim- oder Weiterreise
Eine letzte kurze Fahretappe bringt uns in den Hafen von Larvik. Abschiedsbuffet auf dem Schiff. Nach knapp 4 Stunden Fährüberfahrt sind wir in Hirtshals und unsere Wege trennen sich zu neuen Zielen.
Leistungen:
Begrüßungsessen, Fähre Travemünde – Helsinki mit 3x Essen, Helsinki – Stadtführung, Schiffsausflug Saimaa-Seenplatte, Bootsausflug auf dem Lemmenjoki, Besichtigung Wikingermuseum mit „Wikinger-Abendessen“, Fähre Moskenes – Lofoten und Bodø – Festland, Stadtbesichtigung Trondheim, Stadtbesichtigung Oslo mit Holmenkollen, Abschiedsessen, 1x Campertafel und 2 weitere Essen, Fähre Larvik – Hirtshals
+ Leistungs-ABC
Tourtage: | 29 Tage |
Fahrtage: | 21 Tage |
für: | Womo |
Hunde erlaubt: | ja, aber siehe Hinweis |
Tourbeginn: | Lübeck, D |
Tourende: | Hirtshals, DK |
min. Tourlänge/Tag: | ca. 10 km |
max. Tourlänge/Tag: | ca. 420 km |
Tourlänge: | ca. 4650 km |
Fzg. / 2 Pers. | 7.590,– € |
Fzg. / 1 Pers. | 5.800,– € |
Bis 8 m Gesamtlänge | |
jeder weitere angefangene Meter | 120,– € |