Quer durch die Türkei | 18.08.2026 bis 26.09.2026
Kombinierbar mit „Griechenland – Türkei“
Türkei – Land auf 2 Kontinenten, Orient und Okzident; mehr als doppelt so groß wie Deutschland; mit ca. 7.200 km Küstenlinie an Ägäis, Mittelmeer, Schwarzem Meer und Marmarameer. 60 Mio. Touristen jährlich küren es zum viertbeliebtesten Land der Welt, wobei der Riesenanteil davon auf einen wunderbaren Pauschalurlaub an der Südküste schwört. Auf dieser Reise lernen wir den unbekannten Osten kennen, Wiege alter Kulturen zwischen Ostmesopotamien und Schwarzem Meer, anatolisches Hochland bis zum Ararat, dem größten Vulkanmassiv der Welt, wo einst die Arche Noah landete.

Tagesablaufplan:
Tag 1 Anreise – Alexandroupolis (GR) – Begrüßungsessen
Ca. 50 km vor der griechisch-türkischen Grenze lernen wir uns bei griechischen Spezialitäten kennen und stoßen mit einem Ouzo samt „Jamas!“ auf die kommenden 5 Wochen an.
Tag 2 Alexandroupolis – Edirne (TR)
Doch bevor wir nach der Grenze so richtig gen Osten aufbrechen, machen wir einen Abstecher zum Weltkulturerbe Edirne, gern auch „Stadt der Brücken“ genannt.
Tag 3 Edirne – Stadtbesichtigung
Unsere gemeinsame Besichtigung zeigt uns die Drei-Galerien-Moschee Üç-Serefeli, den Sultan-Bayezid-Komplex, den Ali-Pascha-Basar und die wunderbar vom Architekten Sinan erbaute Selimiye-Moschee.
Tag 4 Edirne – Gelibolu
Heutiges Ziel ist die Hafenstadt Gelibolu auf der gleichnamigen Halbinsel. Es gibt einige Sardinenfabriken, und man liebt den kleinen Hamsi-Fisch (Anchovis) und Saft aus unreifen Trauben.
Tag 5 Gelibolu – Bursa
Heute verlassen wir bereits Europa und erreichen nach Überqueren der Dardanellen, der wichtigsten Wasserstraße der Türkei, Anatolien in Asien. Entlang des Marmarameeres im Norden, dem Binnenmeer zwischen Schwarzem Meer und Ägäis und mehr als doppelt so groß wie der Bodensee, ist unser Ziel Bursa mitten in einer fruchtbaren Schwemmlandebene, stolz „Wiege des Osmanischen Reiches“ genannt.
Tag 6 Bursa – Stadtbesichtigung
Die Große Moschee (Ulu Cami), die prachtvolle Grüne Moschee und Orhan-Gazi-Moschee, das Basarviertel samt Seidenbasar Koza Han und die Zitadelle zeugen vom einstigen Reichtum und der kulturellen Bedeutung.
Tag 7 Bursa – Afyon
Weiter gen Südosten und 500 m höher liegt im westanatolischen Bergland das malerische Kütahya mit seinen alten Gassen und seinen gerühmten Fayencen und Zwischenziel bis wir Afyon, ehemals Karawanenstation, erreichen. Sein früherer Name Afyonkarahisar („Schwarzes Opiumschloss“) weist auf den Opiumanbau drumherum einst und auch heute noch hin (heute für die Pharmazie, streng überwacht und bei Missbrauch abschreckend hart bestraft). Vom einstigen Palast hoch über der Stadt (700 Stufen) sind nur noch Reste erhalten.
Tag 8 Afyon – Konya
Kennen Sie den „türkischen Eulenspiegel“ Nasreddin Hodscha? Er lebte und lehrte in Aksehir. Ein liebevoll gepflegtes Mausoleum ehrt ihn heute noch. Dann erreichen wir Konya, ehemalige Hauptstadt des Seldschuken Reiches, berühmte Gebirgsrandoase in ca. 1000 m Höhe inmitten fruchtbarer Landschaft.
Tag 9 Konya – Stadtbesichtigung
Konyas Wahrzeichen ist das berühmte grüne Kegeldach über dem Mausoleum von Mevlânâ Dschalal ad-Din Rumi, welches viele Pilger besuchen. Bereits im 11./12. Jh. wurde Konya reich durch Handel: russische Pelze, Cobalt, Seide, Baumwolle, Sklaven und Pferde gegen Edelsteine, Gold und Silber; Getreide, Tuch und Waffen aus dem Westen gegen Gewürze, Zucker, Moschus und Aloesaft aus Ägypten und Mesopotamien. Konya ist das Zentrum des anatolischen Islam und bekannt für seine „tanzenden Derwische“.
Tag 10 Konya – Silifke
Wir verlassen das Hochland, um über Karaman mit seinen bedeutenden Bauwerken als Hauptstadt der Karamanen Dynastie im 13. bis 15. Jh. Silifke und das Mittelmeer zu erreichen. Silifke gilt als Stadt der Trachten, Tänze und des Joghurts. Man liebt das malerische Zentrum samt geschäftigem Basarviertel.
Tag 11 Ruhetag
Tag 12 Silifke – Göreme
Noch ca. 100 km begleitet uns das Mittelmeer, dann heißt es: „Kappadokien, wir kommen!“ Benannt nach den hierher eingewanderten Kappadoken erwartet uns eine einmalige, bizarr, ja fast surreale Tuffsteinlandschaft mit Höhlen und Labyrinthen, Wohnungen und sogar Kirchen im Felsen und seit 1985 UNESCO-Kultur- und Naturerbe.
Tag 13 Göreme – Besichtigung
Auf unserer Busrundfahrt erliegen auch wir dem besonderen Reiz des Nationalparks, besuchen das Soganlı-Tal, betreten Höhlenwohnungen und -Kirchen.
Tag 14 Kappadokien – Folkloreabend
Wanderung durch die wilde Felslandschaft, Möglichkeit zu einer Ballonfahrt. Abends Folklore und Bauchtanz in einer Höhlenwohnung.
Tag 15 Göreme – Devrigi
Über den Incebel Dagları streben wir unser nächstes UNESCO-Weltkulturerbe an, die Große Moschee der sympathischen, kleinen Bergwerkstadt Divrigi. Die Gesamtanlage zählt zu den bedeutendsten Frühwerken islamischer Architektur in Anatolien; ihre Himmelstreppe von 1240 zu den schönsten der Türkei.
Tag 16 Devrigi – Besichtigung – Damlacik
Tag 17 Busausflug Nemrut Dagı – Besichtigung
Unsere beiden Busausflüge heute und morgen führen durch fruchtbares Gebiet, mitten im osttaurischen Gebirge gelegen. Von hier gehen die berühmten Malatya-Aprikosen in alle Welt, nachdem sie im Spätsommer auf riesigen Feldern zum Trocknen ausliegen. Unser Tages-Highlight ist Nemrut Dagı, ein 2150 m hoher Berg, Teil des Königreichs Kommagane und Kult- und Grabstätte von König Antiochos I. Die 8 – 10 m hohen Statuen, gezeichnet von Wind und Wetter, machen es zu einem einzigartigen monumentalen Heiligtum (seit 1987 UNESCO- Welterbe).
Tag 18 Busausflug „Atatürk-Staudamm“
Von den schönen und eindrucksvollen Stopps heute ist vor allem der Atatürk-Stausee zu nennen, der erste, wichtigste und größte von 22 Stauseen des Südostanatolien-Projektes in der Türkei und am Euphrat gelegen.
Tag 19 Damlacik – Midyat
Wir lassen das Taurusgebirge hinter uns, erreichen Diyarbakır, die heimliche Hauptstadt der türkischen Kurden. Am westlichen Ufer des oberen Tigris gelegen, begrüßt uns schon von Weitem die imposante Stadtmauer. (UNESCO-Weltkulturerbe). Ziel ist Midyat, bekannt für seine unterirdische Stadt, seine Kurchen und Sakralbauten.
Tag 20 Ruhetag bzw. Puffertag
Tag 21 Busausflug Mor Gabriel und Kirche Meryem Ana Kilisesi
Das Kloster Mor Gabriel ist eine der ältesten christlichen Klöster der Welt, die Kirche der Jungfrau Maria ist absolut sehenswert.
Tag 22 Ausflug mit Frühstück zum Bergfest
Wir sehen die unterirdische Stadt von Midyat, die erst 2020 endeckt wurde und mindestens 1900 Jahre durchgehend bewohnt war, und die historische Altstadt.
Tag 23 Midyat – Van
Über 1.000 m höher fahren wir heute zum größten See der Türkei in einer der idyllischsten Regionen des Landes. Der Vansee ist siebenmal so groß wie der Bodensee und die Assyrer nannten ihn „Oberes Meer“ oder „Wogenmeer“.
Tag 24 Van – Besichtigung und Bootsfahrt Insel Akadamar
Wir hören von der tausende Jahre alten Geschichte, von Urartäern, Osmanen, Perser, lassen uns von der quirligen Hektik der bunt gemischten Bevölkerung mitreißen, zwischen Basaren und Handwerkern, Restaurants und Internet-Cafés.
Tag 25 Van – Berg Ararat – Doğubayazit
Wir starten bei ca. 1750 m Höhe, um unser östlichstes Ziel, den „heiligen Ararat“ anzusteuern. Von Weitem sichtbar erheben sich Kleiner und Großer Ararat (5137 m), das größte Vulkanmassiv der Welt, strategisch wichtiger Grenzberg und nach dem Buch Genesis Endpunkt der Arche Noah nach der Sintflut. Gleich im Südosten von Doğubayazit erhebt sich auf schroffen Felsen die Ruine des Ishak Pasa Sarayı, Bergfeste und orientalisches Lustschloss zugleich. Zahlreiche Kulturen machen es zu einer sehr sehenswerten Anlage.
Tag 26 Doğubayazit – Kars
Ab heute geht unsere Reise wieder gen Westen. Bis zu unserem Tagesziel liegt Kars, im 9. Jh. Hauptstadt des armenischen Reiches, auf unserem Weg. Östlich davon die Ruinenstätte Ani, die danach Hauptstadt wurde.
Tag 27 Kars – Kloster Sumela
„Merhaba Kara Deniz“ („Hallo Schwarzes Meer“), wobei „Schwarz“ in der Antike für „Norden“ stand. Bis Istanbul werden wir viel von den ca. 1700 km türkischer Küste sehen. Zwischen Meer und Ostpontischem Gebirge erreichen wir die Hafenstadt Trabzon mit seiner wechselvollen Geschichte und schließlich das 250 m hoch an einer steilen Felswand klebende Sumela-Kloster, bis ins 19. Jh. ein bekannter Wallfahrtsort.
Tag 28 Kloster Sumela – Besichtigung
Tag 29 Kloster Sumela – Ünye
Unser Tag entlang der Küste endet beim beliebten Badeort Ünye, inmitten von Haselnussplantagen und Obstgärten. In Ünye geht es wieder landeinwärts. Von hier ist es nicht weit zum „Wohnsitz der Amazonen, dann auf den Handels- und Industriehafen Samsun, schließlich auf das Kızılırmak Delta, größtes natürliches Feuchtgebiet an der türkischen Schwarzmeerküste und Überwinterungsplatz v. a. für Wasservögel. Wir übernachten bei Sinop, reizvoll auf der Halbinsel Boztepe gelegen, einst Endpunkt wichtiger Karawanenstraßen. Hier wurde Diogenes (413 – 323 v. Chr., der „in der Tonne“) geboren.
Tag 30 Ruhetag
Tag 31 Ünye – Hattusa
Es geht nach Hattusa, Hauptstadt des Hethiterreichs und UNESCO Weltkulturerbe. Davor machen wir einen Abstecher nach Amasya zu den berühmten Felsengräbern und um die entzückende Altstadt zu sehen, ist ein unbedingtes MUSS für uns.
Tag 32 Hattusa, UNESCO Weltkulturerbe Besichtigung
Um Christi Geburt hatte Hattusa circa 700 Jahre lang an die 10.000 Einwohner. Es ist eine der größten antiken Stadtanlagen der Welt – vieles davon aber noch nicht ausgegraben.
Tag 33 Hattusa – Safranbolu
Bei Inebolu inmitten üppiger Gartenlanschaften schwenken wir landeinwärts Richtung Safranbolu, einer „Perle“ unter den pontischen Kleinstädten, einst umgeben von riesigen Safranfeldern.
Tag 34 Safranbolu – Besichtigung
Gemeinsam erleben wir den malerischen Ort mit seinem beeindruckenden Ensemble alter Stadthäuser, Villen, osmanischer Karawanserei und türkischem Bad (UNESCO).
Tag 35 Safranbolu – Istanbul
Es wird Zeit, in die gigantisch große, geschäftige, altehrwürdige, kulturgutreiche (UNESCO) „heimlichen Hauptstadt der Türken“ einzutauchen.
Tag 36 Istanbul – Besichtigung
Vielfältigste und atemberaubende Zeugnisse der Jahrhunderte langen Geschichte Istanbuls erwarten uns, z. B. die Hagia Sophia, das Topkapi-Serail-Museum, die Blaue Moschee. Die Hagia Sophia (griechisch „heilige Weisheit“) oder Sophienkirche war einst Krönungskirche der byzantinischen Kaiser (seit 641), später eine Moschee und wird heute als Museum genutzt. Im Topkapı-Palast ist seit fast 100 Jahren ein Museum untergebracht. Es beherbergt Sammlungen von Porzellan, Handschriften, Porträts, Gewändern, Juwelen und Waffen aus dem osmanischen Reich. Die Blaue Moschee, eigentlich Sultan-Ahmed-Moschee, heißt in Europa so wegen ihres Reichtums an blau-weißen Fliesen, die die Kuppel und den oberen Teil der Mauern zieren.
Tag 37 Istanbul – Schifffahrt auf dem Borporus
Mit dem Schiff genießen wir die eindrucksvolle Lage dieser Wasserstraße zwischen Schwarzem Meer und Marmarameer, der Meerenge, die Asien von Europa trennt.
Tag 38 Istanbul – Shopping
Die schier unendlichen Gassen des weltberühmten Basars bieten uns zahllose Möglichkeiten für Einkäufe.
Tag 39 Istanbul (TR) – Alexandroupolis (GR) – Abschiedsessen
Zurück in Alexandroupolis schließt sich der große Kreis einer erlebnisreichen Tour mit unserem Abschiedsessen.
Tag 40 Heim- oder Weiterreise
Leistungen:
Begrüßungsessen, Stadtbesichtigung Edirne, Stadtbesichtigung Bursa, Stadtbesichtigung Konja, Folkloreabend mit Essen, Tagesausflug Nationalpark Göreme mit Bus und Guide, Folkloreabend mit Essen, Busausflüge „Nemrut Dagi“ und „Atatürk-Staudamm“, Busausflug „Mor Gabriel und Kirche der Jungfrau Maria“, Stadtbesichtigung Van, Bootsfahrt zur Insel Akdamar, Kloster Sumela Besichtigung und Eintritt, Stadtbesichtigung Safranbolu, 2 Stadtrundfahrten in Istanbul, Führung Topkapi-Palast, Schifffahrt auf dem Bosporus, Transfer zum Shopping, Abschiedsessen, sechs weitere Essen
+ Leistungs-ABC
Achtung: Östlich von Kappadokien kaum touristische Infrastruktur, deutlich schlechter / abenteuerlicher.
| Tourtage: | 40 Tage |
| Fahrtage: | 21 Tage |
| für: | Womo + Gespann |
| Hunde erlaubt: | ja, aber siehe Hinweis |
| Tourbeginn: | Alexandroupolis, GR |
| Tourende: | Alexandroupolis, GR |
| min. Tourlänge/Tag: | ca. 180 km |
| max. Tourlänge/Tag: | ca. 480 km |
| Tourlänge: | ca. 6.300 km |
| Fzg. / 2 Pers. | 7.590,– € |
| Fzg. / 1 Pers. | 5.190,– € |





